Forensisches Wertstromsystem
Das Wertstromsystem des FTT basiert auf der forensischen Wertstromanalyse. In einem klassischen Wertstromsystem mit MES-System sind Messgeräte mit den produzierenden Einheiten verbunden. Sie sind beispielsweise an CNC-Maschinen angeschlossen. Daten werden an einen Server gesendet, der als Schnittstelle zwischen interner und externer Kommunikation fungiert. Verwendete Betriebssysteme und Kommunikationsprotokolle stammen oftmals noch aus einer Zeit, in der Systeme funktionieren, aber nicht angriffssicher sein mussten. Da die Produktion möglicherweise seit vielen Jahren zuverlässig funktioniert, scheint kein Handlungsbedarf geboten, die Hard- und Software-Infrastruktur zu modernisieren. Die trügerische Sicherheit findet spätestens beim ersten größeren Datendiebstahl ein jähes Ende, denn bei klassischen Wertstromsystemen genügt ein einzelner Angriff.
Die Systeme des FTT hingegen sind mit vielfachen Barrieren gegen Hacker ausgestattet. Sie zeichnen sich durch moderne und verschlüsselte Übertragungsprotokolle sowie ein kaskadiertes Netzwerk aus, das aus zahlreichen Knotenpunkten besteht. Hacker müssen jeden einzelnen Knotenpunkt infiltrieren, um an die wertvollen Maschinendaten zu gelangen und damit zahlreiche Attacken vollführen, ehe sie ans Ziel gelangen. Unternehmen mit gehärteter IT-Infrastruktur gleichen Festungen mit etlichen Wällen (und Burggraben), welche nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand eingenommen werden können.